
Die Violinistin Alma Rosé, deren Schicksal das Solostück „Alma Rosé“ darstellt, war eine moderne Frau der Zwischenkriegszeit. Es war allein der Krieg, der Ihr glückliches, erfolgreiches und pralles künstlerisches Leben unterbrach.
Sie stammte aus einer prominenten jüdischen Wiener Künstlerfamilie, Ihr Vater war Arnold Rosé, der herausragende Geiger Wiens seinerzeit, ihre Mutter Justina Mahler, eine Schwester des Komponisten und des damaligen Hofoperndirektors von Wien, Gustav Mahler. Alma folgte ihrem Vater und wurde zu einer hervorragenden und erfolgreichen Violinistin. Sie gab Konzerte auf vielen europäischen Bühnen und lebte im Kreis von interessanten Menschen und hervorstechenden Musikern. Ihr Aufstieg zur Star-Violinistin und das glückliche Leben gingen mit dem Krieg zu Ende. Infolge der Nazi-Verfolgung der Juden wurde sie verhaftet und in das Konzertrationslager Ausschwitz-Birkenau deportiert, wo sie das Orchester weiblicher Gefangenen leitete. Im Frühjahr 1944, fast ein Jahr später, starb Alma Rosé unter ungeklärten Umständen in Auschwitz.